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Wohin mit der Katze in der Urlaubszeit?

Was mache ich mit meiner Katze im Urlaub?

Rücken die Ferien näher, freuen sich viele Menschen auf den wohlverdienten Urlaub. Katzenbesitzer stehen allerdings vor der Frage, wer die Samtpfoten während ihrer Abwesenheit betreut. Während Hunde ihre Besitzer häufig auf Reisen begleiten, bedeutet ein Ortswechsel für eine Katze oft Stress. Manche Miezen kommen aber auch gern mit in den Urlaub. Andere bleiben dagegen lieber in der gewohnten Umgebung. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Katzenbetreuung es gibt und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Katze mit in den Urlaub nehmen

Katzen sind für gewöhnlich ortstreue Tiere und verlassen ihr gewohntes Revier nur äußerst ungern. Lange Fahrten im Transportkorb stellen für Katzen zudem eine große Strapaze dar. Anders als Hunde können Sie am Rastplatz nicht einfach aus dem Auto gelassen werden, um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Ein falsches Geräusch und besonders schreckhafte Katzen flüchten in Panik und es wird sehr schwer sie wieder einzufangen.

Unterwegs mit dem Flugzeug

Auf Flugreisen werden Tiere in der Regel im Laderaum untergebracht, was natürlich einen besonders großen Stressfaktor darstellt. Zum einen die völlig unbekannte und angsteinflössende Umgebung und zum anderen die fehlende Nähe zu der Bezugsperson. Sie sollten Ihre Katze daher nur mit in den Urlaub nehmen, wenn Sie sicher wissen, dass sie auch auf längeren Transporten entspannt bleibt und mit Ortswechseln kein großes Problem hat. Ansonsten sollten Flugreisen mit der Katze nur die Ausnahme sein, bei einem Umzug zum Beispiel. Für die Urlaubszeit findet sich meistens auch eine andere Lösung.

Beliebte Flugboxen mit IATA Zulassung

Im folgenden haben wir einige geeignete Flugboxen aufgelistet. Im Zweifelsfall fragen Sie jedoch immer vorher bei der jeweiligen Fluggesellschaft nach, welche Vorraussetzungen und Bestimmungen für die Mitnahme von Haustieren gilt.

Die Abkürzung IATA steht dabei für “International Air Transport Association” bzw. auf deutsch für  “Internationale Flug-Transport-Vereinigung”. Damit sind bereits wesentliche Eckwerte für flugreisegeeignete Transportboxen genannt. IATA konformen Boxen für Katzen und Hunde erfüllen den hohen Sicherheitsstandard für Flugreisen und haben darüberhinaus eine höhere Luftzirkulation als herkömmliche Transportkisten.

Bevor Sie mit Ihrer Katze in den Urlaub fahren, sollten Sie natürlich auch klären, ob Tiere am Urlaubsort überhaupt erlaubt sind. Recherchieren Sie außerdem die geltenden Einreisebestimmungen für das jeweilige Urlaubsland. In einigen Ländern müssen Haustiere zunächst in eine mehrwöchige Quarantäne, bevor sie einreisen dürfen. Informieren Sie sich beim Tierarzt über die nötigen Impfungen und bereiten Sie für Ihre Katzen eine Reiseapotheke vor. Das gewohnte Futter und Katzenstreu gehören ebenfalls ins Reisegepäck. Denken Sie zudem daran, den Heimtierausweis oder Impfpass mitzunehmen, falls das Tier am Urlaubsort zum Tierarzt muss. Damit sich Ihre Katze schneller heimisch fühlt, nehmen Sie eine vertraue Decke oder ein Katzenbettchen und bekanntes Spielzeug mit.

Verreisen Sie mit dem eigenen Auto oder dem Wohnmobil, machen Sie es Ihrer Katze auf der Fahrt so bequem wie möglich. Legen Sie regelmäßige Pausen ein und bieten Sie der Katze Wasser und etwas Futter an. Für längere Fahrten sollten Sie auch ein kleines Reisekatzenklo bereithalten. Gewöhnen Sie Ihre Katze außerdem an das Tragen eines Katzengeschirrs und legen Sie ihr das Geschirr für die Fahrt an. So können Sie die Katze auch mal aus dem Katzenkorb lassen und am Geschirr sicher festhalten.

Katze auf Reisen
Wenn die Katze unbedingt mit in den Urlaub muss, hilft eine gute Vorbereitung – Symbolfoto: Von Monika Wisniewska/Shutterstock.com

Katzenbetreuung außer Haus: Katzenpension und Katzenhotel

Gehört Ihre Katze zu den eher entspannten Exemplaren, können Sie sie während des Urlaubs in einer speziellen Katzenpension oder einem Katzenhotel unterbringen. Je nach Anbieter und Charakter der Katze leben die Tiere dort in kleinen Gruppen zusammen oder werden in Einzelzimmern untergebracht.

Entscheiden Sie sich für diese Art der Urlaubsbetreuung, schauen Sie sich die Katzenpension sorgfältig an.

Achten Sie dabei auf folgende Dinge:

  • Wie sieht die Pension aus? Wirken die Räume sauber und gepflegt?
  • Wie viele Betreuer stehen zur Verfügung?
  • Können Einzelkatzen getrennt von anderen Katzen untergebracht werden?
  • Achtet die Pension darauf, dass alle aufgenommenen Tiere geimpft und entwurmt sind?
  • Bekommen die Katzen Auslauf und regelmäßige Spieleinheiten geboten?
  • Ist sichergestellt, dass die Katze ihr gewohntes Futter und eventuell nötige Medikamente bekommt?

Gute Katzenpensionen sind insbesondere während der Schulferien äußerst begehrt. Sie sollten daher möglichst frühzeitig einen Platz reservieren. Seriöse Katzenhotels schließen mit den Besitzern in der Regel einen Betreuungsvertrag ab. Darin versichert der Besitzer, dass die Katze frei von ansteckenden Krankheiten ist und die üblichen Schutzimpfungen erhalten hat. Der Besitzer bleibt auch während des Aufenthalts Tierhalter und übernimmt damit die Haftung für Schäden, welche die Katze während seiner Abwesenheit verursacht. Wird eine tierärztliche Behandlung notwendig, kommt der Besitzer für die Kosten auf.

Betreuung bei der Familie oder bei Freunden

Der Aufenthalt in einem Katzenhotel oder einer Katzenpension ist natürlich mit Kosten verbunden. Günstiger ist es, die Miezen bei Freunden oder Verwandten unterzubringen. Diese Variante bietet den zusätzlichen Vorteil, dass sich Katze und Betreuer schon kennen und bereits ein gewisses Vertrauensverhältnis vorhanden ist.

Die jeweilige Wohnung sollte katzensicher sein. Damit sich die Katze in der fremden Umgebung schneller wohl fühlt, sollten Sie Ihr dort einen speziellen Platz einrichten. Geben Sie Ihr zum Beispiel die Lieblingsdecke oder ein gern genutztes Bettchen mit. Ist die Katze von bekannten Gerüchen umgeben, fällt ihr das Einleben leichter. Auch das Katzenfutter und Katzenstreu sollten sich nicht von dem unterscheiden, was die Katze von zuhause gewohnt ist.

Betreuung in der eigenen Wohnung: Nachbarn, Freunde oder professioneller Cat-Sitter

Katzensitter
Ein guter Katzensitter ist in der Urlaubszeit Gold wert. Eine liebevolle Betreuung Ihres Lieblings während Ihrer Abwesenheit trägt wesentlich zur Beruhigung bei – Symbolfoto: Von Dora Zett/Shutterstock.com

Ist Ihre Katze eher sensibel oder leben Sie gar mit mehreren Tieren zusammen, empfiehlt sich die Katzenbetreuung zuhause. Die können Nachbarn, Freunde oder ein professioneller Cat-Sitter übernehmen. Der Vorteil: Die Katze bleibt in ihrer vertrauten Umgebung und an ihrer täglichen Routine verändert sich nur wenig. Der Katzensitter kann sich zugleich um die Wohnung kümmern, die Post aus dem Briefkasten nehmen und die Blumen gießen. Ihr Zuhause wirkt so auch während Ihrer Abwesenheit bewohnt, was Einbrecher abschreckt.

Freunde, Verwandte oder Nachbarn sind in der Regel die günstigste Variante der Katzenbetreuung. Als Dankeschön reicht oft ein Souvenir aus dem Urlaub oder eine kleine finanzielle Entschädigung. Eine Alternative sind Katzensitter-Clubs: Mehrere Katzenbesitzer schließen sich zusammen und übernehmen die Katzenbetreuung auf Gegenseitigkeit. So können Sie sicher sein, dass die Urlaubsbetreuung bereits Katzenerfahrung hat.

Kann niemand aus Ihrem direkten Umfeld die Versorgung Ihrer Katze übernehmen, können Sie einen professionellen Cat-Sitter buchen. Das ist zwar kostspieliger als die Betreuung durch Freunde oder Bekannte, dafür kennen sich professionelle Katzensitter gut mit den Tieren aus und haben auch Erfahrung mit Medikamentengabe und der Betreuung scheuer Katzen. Lernen Sie den Cat-Sitter möglichst früh vor dem Urlaub kennen, um sich ein Bild von der Person zu verschaffen. Am besten besucht Sie der Cat-Sitter zuhause. Achten Sie auch darauf, wie Ihre Katze auf den Sitter reagiert.

Insbesondere für kürzere Abwesenheiten ist die Betreuung im eigenen Heim oft die stressfreiere Alternative. Ob eine Katze auch während einer längeren Urlaubsreise mit dieser Art der Versorgung klar kommt, hängt von ihrer individuellen Persönlichkeit und ihren Gewohnheiten ab. Einzelkatzen werden sich vermutlich schneller einsam fühlen als Katzen, die in einer Gruppe zusammenleben. Freigängern fällt es eventuell schwer, wenn sie während des Urlaubs auf den gewohnten Ausgang verzichten müssen.

Urlaubsbetreuung vorbereiten

Ob Katzenpension oder Versorgung durch einen Sitter im eigenen Heim – die Urlaubsbetreuung will gut vorbereitet sein.

Fertigen Sie für den Betreuer eine Mappe mit allen wichtigen Informationen und Unterlagen an:

  • Heimtierausweis bzw. Impfpass
  • Chipnummer
  • Kontaktdaten des Tierarztes
  • Ihre Kontaktdaten am Urlaubsort
  • eventueller Notfallkontakt, etwa Familie oder Freunde
  • Ablaufplan mit allen täglich anfallenden Aufgaben wie Füttern, Katzenklo reinigen, Spielen, Medikamentengabe, Fellpflege, etc.

Lassen Sie Ihre Katze zuhause betreuen, zeigen Sie Ihrem Cat-Sitter, wo Futter, Wassernäpfe, Katzenklos, Streu und Spielzeug zu finden sind. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, fertigen Sie einen Heimtier-Sitter-Vertrag an, der Fragen zur Haftung und zur Kostenübernahme bei Tierarztbehandlungen klärt.

Vor der Abreise gehen Sie dann noch einmal für Ihre Katze einkaufen. Achten Sie darauf, dass ausreichend Futter, Leckerlis und Katzenstreu vorhanden sind.

Für kurze Abwesenheiten: Katzenfutterautomat

Fahren Sie nur übers Wochenende weg oder planen eine Übernachtung auswärts, benötigen Sie eventuell gar keine Urlaubsbetreuung. Katzen sind sehr selbständige Tiere und kommen mit einer kurzfristigen Abwesenheit ihres Besitzers oft gut klar. Ein Katzenfutterautomat stellt sicher, dass Ihre Katze regelmäßig mit Futter versorgt wird. Die Futterautomaten verfügen über einen Timer und lassen sich so programmieren, dass sie sich zu den gewohnten Fütterungszeiten öffnen.

Für einen Mehrkatzenhaushalt mit gechipten Tieren sind Futterautomaten mit Chiperkennung empfehlenswert. Über RFID-Technologie erkennen sie, welche Katze sich dem Napf nähert und sich bedienen möchte. Das verhindert, dass ein besonders hungriges Tier den anderen Katzen das gesamte Futter wegfrisst. Ein bis zwei Fütterungszeiten lassen sich so auch ohne Katzensitter überbrücken.