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Urlaub mit der Katze

Alternative: Katzensitter oder Katzenpension.

Eine Frage, welche sich Katzenbesitzer immer wieder stellen ist die Frage nach dem Urlaub mit der Katze oder lieber ohne?  Wie kann man Katzen mit in den Urlaub nehmen? Oder macht das überhaupt Sinn und sind sie ist zu Hause nicht doch besser aufgehoben? Ungern möchte man auf den alljährlichen Urlaub verzichten, aber genauso ungern mögen Stubentiger Reisen aller Art und schon gar nicht mit in den Urlaub. Ungewohnte Umgebung, ungewohnte Menschen und von der Tortur der Anreise und Abreise mal ganz zu schweigen. Ein Konflikt zwischen Mensch und Tier, für den es durchaus Lösungsmöglichkeiten gibt.

Entweder Sie machen die Reise mit der Katze so angenehm wie nur eben möglich oder Sie verzichten komplett darauf die Katze aus der gewohnten Umgebung zu entführen. Im letzteren Fall informieren Sie sich am besten über Katzensitter in Ihrer Nähe oder Katzenpensionen. Katzensitter finden Sie unter anderem auch auf: www.betreut.de. Pensionen für Katzen während des Urlaubs finden Sie zum Beispiel hier:  tier-ferien.de/gute-katzenpension-finden/.

Wohin also mit dem geliebten Stubentiger?

Um eines vorwegzunehmen: Eine ideale oder perfekte Katzenfreundliche Lösung gibt es wahrscheinlich nicht. Weder für Sie noch für Ihre Katze.  Egal ob Sie Ihre Katze mit in den Urlaub nehmen oder zu Hause in der Obhut eines Katzensitters lassen, beides wird der Katze vermutlich nicht besonders gefallen.

Urlaub mit der Katze
Mit der Katze in den Urlaub? Was gilt es zu beachten? – Foto: Elenazarubina / Bigstock

Der Stubentiger ist nun mal vor allem ein Gewohnheitstier. Alles was nicht nach der eingespielten Gewohnheit abläuft, ist erst mal nicht gut. Der gewohnte Rhythmus ist das was ihnen gefällt. Aber natürlich sei es hier noch in aller Deutlichkeit gesagt, egal ob Sie die Katze mit auf Reisen nehmen oder zu Hause versorgen lassen in Ihrer Abwesenheit – Jede der beiden Lösungen ist allemal besser als ihren vierbeinigen Freund aufgrund eines schönen Urlaubs einfach irgendwo auszusetzen oder abzugeben. Kein Urlaub ist es das Wert ein lebewesen irgendwo auszusetzen. Leider ist dieses Verhalten allzu häufig und vor allem während der Urlaubszeit anzutreffen. Diesen achtlosen Menschen sollte man tatsächlich wünschen, dass auch sie im Urlaub an irgendeinem Baum gebunden und einfach vergessen werden.

Die Katze mit in den Urlaub nehmen

Auch wenn Sie sich noch so sehr auf den Urlaub freuen, eines ist sicher: Ihre Katze kann dem sicherlich überhaupt nichts abgewinnen. Ihr sind weder sonnige Sandstrände, die lauschige Pension in den Bergen oder sonst ein schöner Urlaubsort besonders wichtig. Sie möchte nicht die Welt sehen und auch keine neuen Abenteuer in ungewohnter Umgebung erleben. Würde man sie fragen, würde sie sicherlich den Urlaub zu Hause in der gewohnten Umgebung bevorzugen. Ist es allerdings unumgänglich sie mit nehmen zu müssen, weil zum Beispiel kein Katzensitter verfügbar ist, dann stellt sich die Frage als erstes nach dem geeigneten Transportmittel. Nicht jede Möglichkeit eine Katze zu transportieren, ist auch wirklich empfehlenswert. Natürlich kommt es auch immer auf die Vorlieben und das Verhalten der Katze an. Wenn schon, dann empfehlen wir das Auto. Hierbei ist man am flexibelsten, was Kurzreisen in einer gewissen Entfernung angeht.

Die Katze mit dem Auto transportieren

Wenn die Katze eine Reise tut, dann kann sie was erleben. Nun ja, grundsätzlich bedeutet aber tatsächlich jede Reise für die Samtpfote ein gehöriges Maß an Stress. Ganz egal ob mit dem Auto, mit der Bahn oder mit dem Flugzeug. Abgesehen von dem Reisestress, mögen sie Ortsveränderungen in der Regel überhaupt nicht. Wenn Sie, als Katzenhalter, jedoch einige Dinge beachten und beherzigen, dann kann aus den gemeinsamen Ferien dennoch ein schönes Erlebnis werden.

Die Gewohnheit ist hier natürlich ein Aspekt. Wenn das Tier bereits von klein auf an solche kleinen oder größeren Reisen gewöhnt ist, dann macht es ihr auch im Erwachsenenalter weitaus weniger aus. Das Auto bietet sich da als Transportmöglichkeit nahezu am besten an. Hier können Sie das Kätzchen immer mal wieder ein Stück mitnehmen, so dass sie das Auto zukünftig als gewohnte Umgebung wahrnimmt. Fangen Sie mit kurzen Fahrten an und planen Sie immer längere Touren ein. Hat sich das Tier erst mal daran gewöhnt, ist die Reise im Auto sicherlich eines der angenehmsten Möglichkeiten den Stubentiger auf Reisen mitzunehmen. Mit dem Auto können Sie die Fahrt in der Regel selber individuell planen. Das heißt Sie können zwischendurch Pausen einlegen, wo sich das Tier beispielsweise erleichtern oder in Ruhe trinken kann. Und anders als bei manchen anderen Transportmöglichkeit, ist die Katze in einer halbwegs gewohnten Umgebung.

Was Sie für den Transport im Auto benötigen:

Katze im Atot transportieren
Die Katze im auto zu transportieren ist der wahrscheinlich flexibelste und Weg in den Urlaub. Foto: insonnia / Bigstock
  • Katzentransportbox
    Transportieren Sie niemals die Katze ohne stabile Katzenbox im Auto. Das gefährdet nicht nur das Tier während der Fahrt, sondern auch Sie und alle anderen Insassen. Das Verhalten der Katze ist unberechenbar. Außerdem achten Sie darauf eine Katzenbox zu verwenden, die sich einfach und sicher befestigen lässt. Es gibt extra Autotransportboxen für Katzen.
  • Ein Reisekatzenklo
    Geben Sie der Katze die Möglichkeit sich bei einer Pause zu erleichtern. Eine Alrternative zum gewohnten Katzenklo sind so genannte Einwegtoilette.
  • Futternapf und Wassernapf
    Gefüttert werden sollte nach Möglichkeit nicht während der Fahrt, aber frisches Wasser sollte immer Bereit stehen
  • Katzenleine und Brustgeschirr
    Mit einer Leine, auch wenn die meisten Katzen diese nicht mögen, können sie das Tier auf einer Pause im grünen auch mal vorsichtig ins Freie und die Umwelt neugierig beschnuppern lassen.
  • Die gewohnte Kuscheldecke oder etwas Spielzeug (mit Katzenminze)

Der Transport mit der Bahn oder dem Flugzeug

Wenn es um die Fahrt mit der Katze in den Urlaub geht, dann sollte man nach Möglichkeit eher auf das Transportmittel Bahn oder Flugzeug verzichten. Nur im Notfall sollten diese Beförderungsmöglichkeiten eine Option sein. Warum? Weil beide ein hohes Maß an Stress für die Katze bedeuten. Anders als beim Auto, lässt es sich kaum einrichten die Katze von klein auf langsam daran zu gewöhnen.

Im Flugzeug Frachtraum

Ein Reise im Flugzeug sollte dem Tier auf jeden Fall nur im absoluten Ausnahmefall zugemutet werden. Abgesehen davon, dass einige Fluggesellschaften es mittlerweile schon ablehnen Katzen im Frachtraum zu transportieren, so müssen bei allen anderen Fluggesellschaften besondere Vorkehrungen getroffen werden.

Katze im Flugzeug transportieren
Katze im Flugzeug transportieren – So bequem reisen Stubentiger nicht- in er Regel reisen Sie in IATA Flugboxen im Frachtraum. Foto: aapsky / Bigstock

Hierzu gehören spezielle Transportboxen. Diese müssen IATA zugelassen sein und von der Fluggesellschaften genehmigt werden. Neben diesen Erfordernissen, versteht sich von selbst, welchen enormen körperlichen und auch nervlichen Stress Sie ihrer Katze beim Transport im Frachtraum zumuten. In den seltensten Fällen dürfte es möglich sein die Katze in der Box als Handgepäck mit in die Kabine zu nehmen. Es bietet sich zwar immer eine Sedierung der Katze vor Reiseantritt an, aber auch davon raten wir eher ab. Lassen Sie sich im Zweifelsfall vom Tierarzt beraten, ob das Sedieren der Katze oder leichte Beruhigungsmittel Sinn machen und wo die Risiken liegen?

Mit der Bahn transportieren

Ein Transport mit der guten alten Eisenbahn oder dem Bus ist natürlich auch möglich, aber auch nur für relativ kurze Strecken wirklich zu empfehlen. Grundsätzlich ist der Transport von Katzen mit er Bahn in den meisten Fällen kostenfrei, solange diese in einer geschlossenen Box oder Korb transportiert werden. Eine längere Bahnfahrt ist jedoch auch hier für Katzen eine ziemliche Tortur. Anders als bei der Fahrt im Auto, können Sie hier nicht fast nach belieben mal eben eine Pause im grünen einplanen. Außerdem wir die Katze bei der Fahrt mit der Bahn immer wieder mit anderen Menschen bzw. Mitreisenden konfrontiert. Ein unglaublicher Stressfaktor für das Tier. Abgesehen davon, dass sich Mitreisende eventuell auch belästigt fühlen, denken Sie nur mal an den Geruch wenn sich die Katze erleichtert.

Tipps und Ratschläge für ein katzenfreundliches Reisen

Wenn es sich partout nicht vermeiden lässt Urlaub mit der Katze machen zu müssen, dann sollte man einige Dinge einfach beachten. So wird aus den Ferien mit der Katze nicht eine denkwürdige Tortur, sondern tatsächlich ein schönes Erlebnis für Mensch und auch Tier.

  • Wichtigste Voraussetzung vor allen anderen Überlegungen: Mit einem kranken Tier reist man nicht. Gleiches gilt für weibliche Katze die trächtig sind.
  • Steht eine Reise in ein anderes Land an, dann gehört auch ein Impfpass mit ins Reisegepäck. Selbst für Reisen innerhalb Europa gelten teils verschiedene Impfbedingungen für die Einreise der Katze. Informieren Sie sich dazu am besten rechtzeitig bei Ihrem Tierarzt. Eine Quarantäne wegen nicht beachteter Regeln wollen Sie der Katze ganz bestimmt ersparen.
  • Nehmen Sie ein paar vertraute Dinge für die Katze mit an den Urlaubsort. Das kann er vertraute Katzenkorb sein, die bevorzugte Kuscheldecke oder das Katzenspielzeug mit dem sich die Katze zu Hause gerne beschäftigt. Ebenso gehören ins Reisegepäck die gewohnten Futter- und Trinknäpfe und nach Möglichkeit die Katzentoilette von zu Hause. Alles was die Katze kennt, damit sie sich am Urlaubsort zumindest schon mal etwas heimisch fühlen kann.
  • Füttern Sie Ihre Katze niemals direkt vor dem Reiseantritt. Tun Sie es doch, können Sie darauf wetten, dass sich der Mageninhalt der Samtpfote während der Fahrt auf nicht angebrachte Weise nach außen kehrt. Zu deutsch: Ihrem Kätzchen wird Übel und es kotzt ihnen direkt in die Katzenbox oder schlimmer noch, ins Auto. Um das zu vermeiden, füttern Sie Ihre Katze maximal 6-7 Stunden vor dem Antritt der Reise.
  • Richten Sie die Reise so ein, dass Sie nach allerhöchsten 6-8 Stunden inkl. Zwischenstopps am Ziel sind. Ist dieses nicht möglich, dann planen Sie eine Übernachtung mit ein. Eine längere Fahrt am Stück sollten Sie dem Tier nicht zumuten.
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf eine übermäßige Fütterung während der Fahrt. Am besten geben Sie ihr gar nichts zu fressen während der Fahrt.  Die erste richtige Mahlzeit sollte die Katze erst wieder am Urlaubsort oder bei der Zwischenübernachtung bekommen. Wasser sollte allerdings während der ganzen Fahrt  immer ausreichend zur Verfügung stehen.
  • Wie schon erwähnt, sollte das Tier während der Fahrt, egal ob im Auto oder per Bahn, immer in einer stabilen und ausreichend großen Katzentransportbox transportiert werden. Gerade im Auto sollte sich die Box gut sichern bzw. befestigen lassen. Spezielle Autotransportboxen für Hunde und Katzen verfügen in der Regel über gute Möglichkeiten der Befestigung. Lassen Sie niemals das Tier während der Fahrt frei im Fahrerraum laufen. Selbst noch so ruhige und brav auf der Rückbank liegende Kätzchen können auf unberechenbare Weise reagieren. Das gefährdet nicht nur das Tier, sondern auch alle anderen Insassen.
  • Legen Sie regelmäßige Pausen während der Fahrt ein. Alleine deshalb ist die Fahrt mit dem Auto anderen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel Bus oder Bahn vorzuziehen. Alle 1-2 Stunden sollten Sie einen kleinen Zwischenstopp einplanen.
  • Wenn Ihre Katze kein Freigänger ist, so ist sie es sicherlich nicht gewohnt ihre Notdurft im Freien zu verrichten. Nehmen sie deshalb eine Katzentoilette mit. Ist die gewohnte Toilette zu groß, dann tut es auch eine kleine Reisetoilette. Ideal sind auch Einwegtoiletten aus Pappe.
  • Achten Sie auf Autobahnraststätten unbedingt darauf nicht unbedacht die Autotür offen stehen zu lassen. Schnell ist das Kätzchen sonst entwischt. Durch die vielen anderen Autos, Geräusche, Gerüche und Besucher der Raststätte kommt bei dem Tier schnell Panik auf und es flüchtet auf Nimmerwiedersehen. Es empfiehlt sich daher dringend eine Katzenleine und Katzengeschirr mitzunehmen.
  • Bevorzugen Sie, wenn möglich, eher abgelegene Waldwege als überfüllte Rastplätze für die Pausen. Wenn Sie auf der Autobahn unterwegs sind, dann reicht meistens schon eine Abfahrt mit einem kleinem Umweg. An einem ruhigen Plätzchen können Sie das Kätzchen auch an der Leine spazieren führen. Auch wenn das die wenigsten Katzen wirklich gerne haben, aber diese kleine Abwechslung weiß sie sicherlich zu schätzen.
  • Sollten sie in den Sommermonaten verreisen, achten Sie unbedingt darauf das Tier nicht allzu lange alleine (nach Möglichkeit überhaupt nicht) im Auto zu lassen. Die Temperaturen können sich derart schnell enorm aufheizen, dass es gefährlich wird für Ihr Kätzchen. Schon nur wenige Minuten im kochend heißem Auto können tödlich sein.
  • Beschäftigen Sie Ihre Katze während der Fahrt. Wenn Sie nicht alleine Reisen, lassen Sie Mitfahrer hin und wieder für etwas Abwechslung sorgen. Reise Sie alleine mit dem Tier, dann sprechen Sie während der Fahrt ruhig öfter mit der Katze. Die vertraute Stimme beruhigt in manchen Fällen etwas. Geben Sie Ihr regelmäßige Streicheleinheiten.
  • Am Urlaubsort angekommen, lassen Sie die Katze während der ganzen Zeit nicht allzu lange alleine. Egal ob Hotelzimmer, Pension oder Ferienhaus, geben Sie dem Stubentiger etwas Zeit sich an seine neuen Umgebung zu gewöhnen. Die Katze nach der Ankunft direkt den ganzen Tag alleine zu lassen wäre nicht unbedingt Empfehlenswert.

In den Urlaub ohne Katze

Katze auf Reisen
Wenn Katze eine Reise tut, dann kann sie was erleben! Aber vielleicht bleibt sie auch lieber zu Hause im gewohnten Trott?! – Foto: Bilevich Olga / Bigstock

Haben Sie sich jedoch entschlossen ohne Katze in den Urlaub zu fahren, dann treffen Sie ebenfalls Vorkehrungen. Die erste Frage lautet, wer kümmert und versorgt die Katze während Ihrer Abwesenheit? Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die auch etwas Zeit vom Katzensitter verlangt. Es ist nicht mal eben damit getan jeden Tag das Futter hinzustellen und alle paar Tage das Katzenklo zu reinigen. Etwas Zuneigung und regelmäßige Beschäftigung ist gerade jetzt besonders wichtig und hilft der Katze darüber hinweg das sein vertrautes Herrchen oder Frauchen nicht da ist. Auch wenn es oft nicht so scheint, aber Katzen vermissen schon ihr vertrautes „Personal“ und jammern entsprechend. Wie schon immer wieder erwähnt: Katzen sind ihre Gewohnheiten am allerliebsten. Eine tägliche Streicheleinheit und Spieleinheit sollte daher schon mit eingeplant werden.

Am idealsten für die Kurzzeitpflege wäre eine Person, die das Tier schon kennt und vertraut. Dafür kommen eventuell andere Familienmitglieder, Freunde oder Verwandt in Betracht. Haben Sie so jemanden? Perfekt! Dann können Sie mit dem ruhigen Gewissen, dass Ihr Stubentiger in guten Händen ist, den Urlaub genießen.

Professionelles Katzensitting

Haben Sie niemand in Ihrem Umfeld der oder die sich vertrauensvoll um Ihren Liebling kümmern kann oder will, dann gibt es auch die Möglichkeit einen Katzensitter zu buchen. Oft bieten sich auch Tierfreunde in der Umgebung an, im Austausch, auf die Haustiere aufzupassen. Passt du auf meine Katze während meines Urlaubs auf, dann passe ich auch auf Deine auf. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach solchen Kontakten oder schauen Sie ins Internet. Eine Anlaufstelle wäre zum Beispiel Betreut.de. Hier bieten mehr oder weniger professionelle Katzensitter ihre Dienste gegen Bezahlung an. Sicherlich werden Sie auch in Ihrer Region mit einem passenden Angebot fündig. Hier ist jedoch der Nachteil, dass weder Sie noch Ihre Katze den Katzensitter in der Regel kennen. Vorteil: In der Regel bieten nur Katzenfreunde, die sich zumindest aus eigener Erfahrung, mit Katzen auskennen einen solchen Service an. Sie wissen also was sie tun und was zu tun ist, wenn das Tier plötzlich krank wird. Personen, die sich nicht regelmäßig mit Katzen beschäftigen wissen oft die Anzeichen nicht richtig zu deuten.

Unterbringung in einer Tierpension

Falls Sie niemand vertrautes haben und auch niemand Fremden in Ihre Wohnung lassen möchten um Ihre Katze zu versorgen, dann bietet sich noch die Unterbringung in einer Tierpension an. Auch in Ihrer Umgebung gibt es sicherlich verschiedene Pensionen, die sich darauf spezialisiert haben Haustiere in der Urlaubszeit oder während der Krankheit der Besitzer temporär aufzunehmen. Die Betreuung in einer Tierpension sollte jedoch nur erfolgen, wenn die beiden vorherigen Möglichkeiten nicht in Frage kommen.

BEtreuung in Tierpension während der Urlaubszeit
Liebevolle Betreuung in einer Katzenpension während der Urlaubszeit – Foto: CebotariN / Bigstock

Wie gesagt, sind Katzen Gewohnheitstiere und die Betreuung in der gewohnten Umgebung zu Hause ist in jedem Fall vorzuziehen. Darüber hinaus, wählen Sie eine Pension mit bedacht aus und überzeugen Sie sich persönlich von deren Seriosität. Prüfen Sie die Unterbringung der Tiere im Tierhotel sorgfältig.  Sicherlich werden die Tiere in den allermeisten solcher Tierhotels liebevoll und fürsorglich versorgt, aber auch hier gibt es schwarze Schafe, die nur das schnelle Geld machen wollen. Wo ein dringender Bedarf besteht, treten auch ohne Zweifel immer die puren Geschäftemacher zu Tage. Das solche Unterbringungsmöglichkeiten nicht gerade billig sind, versteht sich von selbst.

Wichtig ist, dass Sie sich frühzeitig und in aller Ruhe darum kümmern. Eine überstürzte Unterbringung hat meistens nichts gutes. Haben Sie eine passende Tierpension gefunden, dann fahren Sie ruhig persönlich dort vorbei und schauen sich alles an. Seriöse Betreiber haben dafür absolutes Verständnis. Außerdem gilt es zu bedenken, dass die wirklich guten Pensionen oft in den Urlaubszeiten relativ früh ausgebucht sind. Kommen Sie zu spät, bleiben meisten leider nur die unseriösen Anbieter übrig. Fragen Sie im Zweifel einfach mal bei Ihrem Tierarzt nach. Oft kennt man dort geeignete Anbieter mit denen andere Katzenbesitzer schon gute Erfahrungen gemacht haben.

Für den Selbstcheck sollten folgende Punkte besonders beachtet werden:

  • Wie sauber sind die Tierunterkünfte?
  • Wie groß ist die zur Verfügung stehende Unterkunft für Ihre Katze und bestehen Auslaufmöglichkeiten?
  • Wird Ihre Katze alleine untergebracht oder mit mehreren Artgenossen zusammen?
  • Steht immer frisches Wasser zur Verfügung?
  • Wie viele Betreuer stehen zur Verfügung und wie viele Tiere müssen pro Betreuer versorgt werden?
  • Schauen Sie sich bei einem Besuch in der Pension genau die anderen Tiere an. Wie wirken sie auf Sie? Wirken Sie eher apathisch und verängstigt? Oder lebhaft und gesund? Ist der Zustand sauber oder sind die Tiere etwa verdreckt und verwahrlost?
  • Klären Sie Versicherungsfragen im Vorfeld. Ist Ihre Katze während des Aufenthaltes haftpflichtversichert? Oder müsste Ihre Tierhaftpflichtversicherung für etwaige Schäden aufkommen? Notfalls sollte eine entsprechende Versicherung rechtzeitig abgeschlossen werden.
  • Besprechen Sie mit dem Inhaber bzw. dem Personal, was bei einer Krankheit der Katze passieren soll. Erteilen Sie die Genehmigung zum Aufsuchen eines Tierarztes, wann immer dieses notwendig erscheint.
  • Sinnvoll wäre es, wenn die Katze während der Unterbringung das gewohnte Futter weiter erhält. Wenn nicht die Möglichkeit besteht, dass die Pension dieses besorgen kann, dann kaufen Sie rechtzeitig einen ausreichenden Vorrat und stellen es dem Betreuer zur Verfügung.

Rechtliche Aspekte für die Reise mit der Katze

Als weiterführende Information zu den rechtlichen Aspekten empfehlen wir den Artikel – Mit Katzen verreisen auf Anwalt.org – er bietet wichtige Informationen und rechtliche Aspekte zum Thema Reisen mit Katzen zusammengefasst. Der Artikel stellt fest unter anderem, dass es rechtlich möglich ist, mit Katzen zu reisen, sofern bestimmte Vorschriften eingehalten werden. Bei Auslandsreisen sind die geltenden Einreisebestimmungen für Tiere zu beachten, zu denen in der Regel ein Heimtierausweis, ein Mikrochip zur Identifizierung und ein Impfschutz gegen Tollwut gehören. Darüber hinaus ist es wichtig, sich über die spezifischen Regeln der Fluggesellschaften zu informieren, wenn man plant, eine Katze im Flugzeug mitzunehmen. Es wird auch geraten, vor der Reise einen Tierarzt zu konsultieren, insbesondere wenn die Katze krank ist, um die Gesundheit des Tieres nicht zu gefährden.

Fazit zum Thema: Urlaub mit der Katze oder lieber ohne?

Egal ob Sie Ihre Katze nun mit in den Urlaub nehmen oder sie während der Zeit in liebevolle Hände geben, beides ist für die Katze eine schwierige Zeit. Nehmen Sie sie mit, wird das Tier trotz aller Vorkehrungen unter enormen Stress stehen. Lassen Sie das Tier zu Hause, wird sie sie trotz liebevoller Betreuung immer vermissen. Aber für 2-3 Wochen maximal dürfte beides schon gehen. Ideal ist natürlich die Betreuung zu Hause. Wenn das nicht geht, schauen Sie rechtzeitig nach einer guten Tierpension.