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Katze entlaufen – Was tun?

Tipps für die Suche nach einer vermissten Katze

Katzen sind ja bekannt dafür, dass sie gerne mal für 1 oder 2 Tage durch die Umgebung streunen, ohne wieder nach Hause zu kommen. Gerade Freigänger vertreiben sich gerne die Zeit mit dem erkunden des eigenen oder auch angrenzenden fremden Reviers. Hierbei legen sie im Umkreis oftmals viele Kilometer zurück. Aber spätestens nach dem 2. Tag ohne die Fellnase werden Frauchen und Herrchen nervös. Hier heißt es dann allerdings Ruhe bewahren und nicht gleich in Panik verfallen. Es gibt einige Dinge, die man unternehmen kann, um den geliebten Stubentiger wieder zu finden.

Ist die Katze weg? Wichtigste Regel: Einen kühlen Kopf bewahren!

Katze oder Kater vermisst? Mit diesen Tipps finden Ihre entlaufene Katze wieder. Foto: blamb / 123RF
Katze oder Kater vermisst? Mit diesen Tipps finden Ihre entlaufene Katze wieder. Bild: blamb / 123RF

Bei jedem ist der Schreck zu erst einmal groß, wenn festgestellt wird, dass Kater oder Katze nicht gewohnt nach Hause zurückgekehrt und scheibar spurlos verschwunden ist. Bevor man sich aber in voller Panik und überstürzt nach draußen auf die Suche macht, ist es sinnvoll, sich vorab ein paar Gedanken über das weitere Vorgehen zu machen. Ein hilfreicher Schritt ist die Erstellung einer Checkliste von möglichen Aufenthaltsorten.

Diese sollte möglichst folgende Orte beinhalten:

  • geparkte Autos in der Umgebung (Katzen suchen gerne Schutz unter Autos).
  • Büsche, Bäume und Gestrüpp in der Nachbarschaft.
  • kleine versteckte Ecken in der Nähe.
  • Garagen oder Scheunen der Nachbarn. Nicht selten treibt es das Tier in die Garage, wo sie unbemerkt dann eingeschlossen werden.
  • Keller der Umgebung.
  • die eigene Wohnung. Manchmal verstecken sich die Fellnasen auch schlicht. irgendwo im Haus und halten ein ausgiebiges Nickerchen ab. Rufe werden dabei stur ignoriert.
Ist das geliebte Haustier erst mal verschwunden ist guter Rat teuer.
Ist das geliebte Haustier erst mal verschwunden ist guter Rat teuer. Foto: pixabay / vieleineinerhuelle

Katzen sind neben ihrem Drang zum herum streunen auch dafür bekannt, dass sie ihren ganz eigenen Kopf haben und je nach Charakter der Katze müssen Frauchen und Herrchen abwiegen. Während der eine Stubentiger sich aus Angst irgendwo in unmittelbarer Nähe versteckt, ist die andere Fellnase voller Neugier kein Weg zu weit. Allerdings ist in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das die Samtpfote seinem Halter direkt über den Weg läuft, denn Katzen verstecken sich gerne und lauern.

Außerdem eignet sich zur Suche nach einer vermissten Katze eher die Abendzeit, wenn es dämmert oder schon dunkel ist. Zu dieser Tageszeit wird es nämlich ruhiger auf den Straßen und viele scheue Tiere trauen sich dann eher aus ihren Verstecken. Des Weiteren steigt am Abend  und Nachts die Chance, dass die Katze das Rufen von Herrchen oder Frauchen hört. Stellen sie auch etwas leckers Futter raus. Manchmal kehren die Flüchtlinge auch schlicht von alleine zurück wenn der Magen deutlich Hunger vermeldet.

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Hilfsmittel: Von sozialen Medien bis hin zum Steckbrief

Manche Katzen haben einen unbändigen Abenteuertrieb und wollen manchmal gar nicht gefunden werden. Foto: pixabay / Films42
Manche Katzen haben einen unbändigen Abenteuertrieb und wollen manchmal gar nicht gefunden werden. Foto: pixabay / Films42

Selbstverständlich machen sich die besorgten “Katzeneltern” erst einmal selbst auf die Suche nach dem Flüchtigen, doch daneben gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten um den Streuner wiederzufinden. Bevor es überhaupt auf die Suche geht, sollten Besitzer sich die Zeit nehmen, um einen Steckbrief zu erstellen. Dieser enthält optimalerweise ein Foto des Vierbeiners sowie dessen Namen und natürlich die eigene Adresse mit Telefonnummer. Neben der eigenständigen Suche ist es ratsam, die ortsansässigen Tierärzte und Tierorganisationen sowie Tierheime über den Verlust des Stubentigers zu informieren. In den meisten Fällen werden Fundtiere nämlich bei Tierärzten oder bei Tierheimen abgegeben. Wer selbst durch die Straßen streift, sollte auch Passanten ansprechen, ob sie vielleicht eine Beobachtung gemacht haben und man kann ihnen gleich einen Steckbrief mitgeben. Die Suchblätter hängen am Besten an Laternen, Bäume und Schwarze Bretter, bzw. den Kleinanzeigen in Geschäften. In den letzten Jahren haben sich auch besonders die sozialen Medien im Internet als eine große Hilfe für entlaufene Tiere herausgestellt. Hier einfach mitteilen das Ihr Haustier vermisst wird und einen Suchaufruf starten.  Bitten Sie diesen dann fleißig von Freunden und Bekannten teilen zu lassen, denn umso mehr Menschen bescheid wissen, umso größer ist die Chance, dass die Katze bald wieder gefunden und zu Hause ist.

Vorsorge durch Chip und Tätowierung

Lassen Sie das Tier beim Tierarzt mit einem Chippen oder mit einer Tätowierung versehen
Lassen Sie das Tier beim Tierarzt mit einem Chippen oder mit einer Tätowierung versehen – Bild: Billionphotos.com

Nur die Wenigsten gehen vorab davon aus, dass ihr Stubentiger von einem Spaziergang nicht wieder nach Haus kommt, und verzichten daher auf eine Tätowierung oder einen Chip. Dabei sind gerade diese beiden Maßnahmen eine entscheidende Hilfe, wenn es wirklich einmal zu dem Fall aller Fälle kommt. Die Katze ist durch einen Chip eindeutig zu identifizieren, da jede Nummer nur einmal vergeben wird. Nach erfolgreicher Registrierung des Chips kann es so bei dem Vierbeiner zu keiner Verwechselung mehr kommen. Alle wichtigen Daten zu den Besitzern und der Katze sind auf dem kleinen Chip, den die Katze unter der Haut trägt, gespeichert. Auch die Tätowierungen im Ohr helfen, das Tier zweifelsfrei zu identifizieren und seinem Besitzer zurückzubringen. Weiterhin kann ein Halsband mit einer Adresse angebracht werden. Bei Halsbändern ist jedoch das Problem, dass sich das Tier bei seinem Streifgang irgendwo festhängen bleiben kann. Und das ist nicht gut, denn entweder verliert es dabei sein Halsband oder erstickt im schlimmsten Fall.

Wenn die Suche erfolglos bleibt

Wenn Steckbrief, soziale Medien und die eigene Suche keinen Erfolg bringen, heißt es nicht gleich aufgeben. Fragen Sie eventuell Nachbarn ob Sie helfen können. Meistens hält sich der vermisste Stubentiger noch irgendwo in der Nachbarschaft auf. Als nächsten Schritt kann auch die Polizei informiert werden. Viele Personen wissen oft nicht, was sie mit einer gefundenen Katze machen sollen und übergeben sie daher an die Polizei. Diese behandelt das gefundene Tier dann als Fundsache und übergibt es dem nächsten Tierheim. Ein Anruf bei der Polizei kann daher nicht schaden, denn wenn die Katze dort abgegeben wurde, können sie Auskunft darüber erteilen, in welchem Tierheim die Fellnase abgegeben wurde. Hat bei der Polizei noch Niemand ein Tier abgeliefert, kann dort aber trotzdem die eigene Telefonnummer hinterlegt werden. So kann sich ihr Feund und Helfer sofort melden, wenn dort eine Katze eintrifft und in den meisten Fällen kann diese dann auch direkt von der Wache abgeholt werden. Der ein oder andere fürsorgliche Bürger behält so ein Fundtier auch gerne mal über Nacht, versorgt es, und meldet das gefundene oder zugelaufene Tier am nächsten Tag bei einer offiziellen Stelle. Fragen Sie in dem zusammenhang vielleicht auch in der Nachbarschschaft nach ob ihnen eine Katze zugelaufen ist.

Sollte Ihre Katze entlaufen sein, wünschen wir Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg damit der geliebte Vierbeiner schnell wieder bei Ihnen zuhause ist. Selbst wenn die Samtpfote bereits einige Tagen oder gar Wochen verschwunden ist, gilt es niemals aufzugeben. Oft genug hört man von Fällen wo eine Fellnase auch nach Wochen irgendwann nach beendetem Abenteuer wieder unvermittelt vor der Tür steht. Das liegt absolut im Bereich des möglichen. Katzen haben halt ihren eigenen Kopf! Viele der gemachten Ratschläge gelten natürlich auch wenn Ihr Hund entlaufen ist.